"Labor im Wald"

AWG-Mitarbeiter und Lehrlingsrotte des Forstbetriebs Freising bei der Pflanzung im Dürnbucher Forst. Foto R. Stüwe

Mit tatkräftiger Unterstützung der Lehrlingsrotte des Forstbetriebs Freising unter Leitung von Forstwirtschaftsmeister Roland Bachhuber begründete ein Team vom Bayerischen Amt für Waldgenetik eine Versuchsfläche mit den mediterranen Eichenarten Flaumeiche, Ungarische Eiche und Zerreiche.

In den folgenden Jahrzehnten des Anbauversuchs soll herausgefunden werden, ob diese Eicharten die Hitze- und Trockenheitstoleranz aus ihrer Heimat in den süddeutschen Raum übertragen und somit einen wertvollen Beitrag für stabile heimische Wälder im Klimawandel leisten können.

Die Versuchsfläche wurde als eine Art „Labor im Wald“ im Dürnbucher Forst in einem Bereich eingerichtet, in dem bereits durch den Borkenkäfer eine größere Freifläche entstanden ist. BaySF-Revierleiterin Magdalena Kunas freut sich über diesen interessanten Versuch in ihrem Revier. Sie hat künftig ein Auge auf die Pflänzchen und hilft ihnen mittels Kulturpflege und notfalls auch Wasser über die ersten schwierigen Anwuchsjahre hinweg.

Diese und vier weitere Flächen im Norden Bayerns sowie eine Fläche in Baden-Württemberg werden im Rahmen des QPFC-Projekts angelegt und vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten gefördert.

QPFC - Bewertung der Anbaueignung von Herkünften der drei mediterranen Eichenarten Flaumeiche, Ungarische Eiche und Zerreiche in Süddeutschland